Tom Gully ist Künstler und besucht derzeit die Klasse von Dominik Halmer an der renommierten Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft bei Bonn.
In seinem künstlerischem Schaffen geht es darum, sich in eine selbst geschaffene, fiktive Traumwelt zu flüchten. Dieser sogenannte „Garten Eden“ ist geprägt von Figuren oder Fantasiewesen wie Monstern, Tieren oder anderen Charakteren, welche ihrer ursprünglichen Darstellungsweise entrissen und auf eine kindliche und verspielte Art und Weise dargestellt werden. Seine Arbeiten zeichnen sich durch Humor, Spontanität und eine naive Art der Darstellung aus. Seine Inspiration gewinnt er aus einer Vielzahl von medialen Einflüssen wie Filmen, Büchern oder Videospielen. Als seine Vorbilder nennt er Stephen King, H.P. Lovecraft sowie Tolkien. Toms malerischer Stil trägt die deutliche Prägung des Zeichnens und lässt sich als eine Transformation auf das Medium Leinwand interpretieren. Statt flüssiger Farben oder Pinsel greift der Künstler ausschließlich zu Ölstiften. Die Werke zeichnen sich durch eine ausdrucksstarke Farbgebung und eine expressive, pastose Herangehensweise aus. Symbole wie Clownsschuhe, Propellermützen oder Tiereuter tauchen immer wieder auf und sind charakteristisch für seine selbst geschaffenen Figuren. Die Gesichter tragen ein Grinsen, das dem Betrachter ein Wohlwollen vermitteln soll, trotz der oft furchteinflößenden Wesen. Die kindliche Darstellung anderer aus dem Kontext entrissener Motive spielt für Tom eine zentrale Rolle in seiner künstlerischen Schöpfung. Dies zu betonen ist ihm wichtig, denn für ihn ist die kindliche Abbildung das entscheidende Merkmal seiner „naiven“ Darstellungsweise und prägt seine künstlerische Position. Die Kindheit sieht er als das Einzige, was alle Menschen gemeinsam haben. Toms Werk ist eine Kombination von verschiedenen Elementen in einer figurativen Darstellungsweise.